“Sole, Mare e Vento”

DIE MITTE:

Nachdem ich das Cerveza im Stillen nach dem Motto „me-myself-and I“ genüßlich getrunken hatte, machte ich mich auf den Weg, da ich Zeit für mich brauchte.

Ich betrat mein geliebtes Kaffeehaus, nahm mir die aktuelle Tageszeitung und durchkreuzte die aktuelle Weltpolitik.

Auf der Titelseite gab es einen kurzen Hinweis über Lucia`s Artikel im Inneren mit der Überschrift: „Peter: Sole, Mare e Vento." Ihr Artikel hatte meine volle Aufmerksamkeit. Dazu genoss ich einen Cortado, abgerundet mit einer selbst gedrehten Zigarette. Währenddessen wurden all die Bilder in meinem Kopf zum Leben erweckt. All die gemeinsamen Momente mit Lucia liefen wie im Film ab. Ich starrte auf die Zeitung und konnte einfach nicht lesen. Noch nicht.

Mein befreundeter Kellner näherte sich meinem Tisch und erkundigte sich, ob ich noch etwas wünsche. „Ja, gerne. 1x das Tagesgericht, aber bitte ohne Salat. Dazu einen leichten Rotwein. Aber bitte nur 1/8. Danke.“ Nachdem ich das Tagesgericht genossen hatte, wurde es Zeit, Lucia's Artikel zu lesen.

Ich öffnete die Zeitung und las jede Zeile sorgfältig, während die Bilder der Vergangenheit vor meinem inneren Auge abliefen.

Lucia hatte einen einfühlsamen Ton gewählt, der mich in die Atmosphäre der vergangenen Jahre mit ihr zurückversetzte. Die Überschrift „Peter: Sole, Mare e Vento" schien ein kunstvoll gewählter Schlüssel zu unseren gemeinsamen Erinnerungen. Mein Buchtitel „Sole, Mare, und Vento“ waren nicht nur Worte, sie waren vergleichbar mit Portalen zu den Orten und Momenten, die uns verbanden. Lucia schien die Essenz unserer Beziehung in jedem Satz eingefangen zu haben. Die Sonne, das Meer, und der Wind waren nicht nur physische Elemente, sondern Metaphern für die Höhen und Tiefen, die wir gemeinsam durchlebt hatten.

Es dauerte nicht lange, bis ich die versteckte Botschaft entdeckte, die Lucia mir übermitteln wollte. Die drei Wörter waren nicht nur Teil unserer Vergangenheit, sondern auch ein Versprechen für die Zukunft. Der Ort und die Zeit unseres Wiedersehens waren in ihrer subtilen Art festgelegt.

Mit einem Lächeln, das tiefe Emotionen und Vorfreude aufkeimen ließ, legte ich die Zeitung beiseite. Mit einem Fingerzeig signalisierte ich meinen Kellner die Flasche Rotwein auf den Tisch zu stellen. Der Rotwein schien seine eigene Geschichte zu erzählen, und ich erhob mein Glas, als wollte ich einen stillen Toast auf die Vergangenheit und die bevorstehenden Ereignisse aussprechen.

Ich konnte die Magie spüren, die durch Lucia's Worte geweckt wurde. Es war klar, dass unsere Wege wieder miteinander verschmelzen würden, und ich freute mich auf das, was die Zukunft bringen mochte. Es war Zeit, einen neuen Abschnitt zu beginnen und die Puzzleteile unserer Geschichte an ihren richtigen Platz zu setzen. Ich ließ anschreiben und ging.

Ausschnitt II